Samstag, 25. September 2010

Kartoffelernte









Eine sehr schöne Aktion war die heutige Kartoffelernte und das begleitende Fest mit superleckeren Gerichten aus Kartoffeln. Es geht doch nichts über die Koch- und Backkünste von Landfrauen! Alle hatten ihren Spaß, auch wenn die Kartoffeln selbst wegen der Feuchtigkeit der letzten Wochen nicht so geraten waren, änderte das nichts daran, dass der Kartoffelanbau von Heimatverein und Kindergarten zusammen eine tolle Sache ist und wenn es geht weitergeführt werden sollte.

Freitag, 24. September 2010

Unkontrolliertes Leben II

Der „Raum für Unkontrolliertes Leben“ ist ein Bauwagen, der im öffentlichen Raum steht und 24 Stunden zu betreten ist. In ihm gibt es keine Aufsicht oder Kontrolle. Stattdessen stehen dem Besucher in einem Archiv zahlreiche Medien zur Verfügung, die sich mit Aspekten von Chaos und Ordnung, Kontrolle und Freiheit beschäftigen. Aber auch ein Bett und ein Kühlschrank stehen zum Gebrauch bereit.

Der RfUL fungiert als Angebot eines überwachungsfreien sozialen Raumes, der den Besuchern als Rahmen dient und von diesen durch ihr Handeln gestaltet wird. Dies geschieht durch die Art, wie sie mit dem Raum und den anwesenden Besuchern interagieren. So könnten hier Videoabende stattfinden, Jugendliche sich verabreden, das Inventar gestohlen werden, als Unterkunft für Reisende dienen oder ein Obdachloser einziehen. Vom 23.09. - 30.09. gastiert er in Schöppingen.
Das Leben wird immer reglementierter, normierter und die Kontrolle immer stärker. Das Ordnungsamt schafft Ordnung in unseren Innenstädten, unzählige Überwachungskameras sorgen für vermeidliche Sicherheit, Medikamente wie Prozac helfen uns dabei unsere Ängste und Gefühle unter Kontrolle zu halten, Ritalin hält unsere Kinder im Zaum, unsere genetische Disposition entscheidet in naher Zukunft vielleicht schon über unsere beruflichen Aussichten.
Bleibt da noch Raum für all das, was unser Menschsein ausmacht? Das, was uns von gefühllosen Robotern unterscheidet, die nach den Gesetzen einer kühlen binären Logik handeln. Wo bleiben der Traum, der Rausch, das Irrationale, das Unkontrollierte? Wie gehen wir mit dieser dunklen Seite um? Entsprechen wir selber noch den unzähligen Normierungen, die unsere Gesellschaft prägen oder sympathisieren wir längst mit „dem Anderen“?
Menschen träumten schon immer von Freiheit. Sie begaben sich auf unbekanntes Gebiet und fremde Kontinente um der Kontrolle zu entkommen. Diese Sehnsucht materialisiert sich im „Raum für Unkontrolliertes Leben“. (Text von Oliver Breitenstein)
Fotos und weitere Infos auf http://www.unkontrolliertes-leben.de/

Donnerstag, 23. September 2010

Raum für unkontrolliertes Leben

Der Traum eines jeden noch oder ehemals Jugendlichen hat sich auf dem Künstlerdorf-Parkplatz materialisiert: Der "Raum für unkontrolliertes Leben" des Künstlers Oliver Breitenstein gastiert hier. Bald mehr darüber!

Montag, 20. September 2010

Aktionen am Wochenende. Bitte Fotos schicken!

Nur von der Öko-Card-Verlosung habe ich ein Bild, da war ich selbst dabei!

So, hoffentlich haben die zahlreichen Aktionen, die am Wochenende stattgefunden haben, allen gefallen, die dabeigewesen sind! Ich fand es jedenfalls ganz außergewöhnlich, wie viele Leute teilgenommen und sich engagiert haben. Seien es jetzt die Künstler oder die Schöppinger, alle haben toll an einem Strang gezogen und ihr Bestes gegeben, so sollte es sein. Und mit dem Wetter hatten wir auch noch einigermaßen Glück. Schade nur, dass ich selbst so eingebunden war, dass ich nur ganz wenige der anderen Aktionen sehen konnte. Deshalb habe ich auch keine Bilder, oder nur wenig und bin drauf angewiesen, dass mir welche geschickt werden für diesen Blog, das wäre schön!

Sonntag, 12. September 2010

"Die Decke"








"Die Decke" von Tazu Rors (ehem. Tatzu Nishi) gehört zwar nicht zur "Grünen Meile", sondern zum Projekt BLICKWECHSEL des Kultursekretariats NRW Gütersloh, aber viele waren dabei und möchten gern mehr über den Künstler wissen, deshalb hier der Link http://tatzunishi.net/.

Es war wirklich eine spektakuläre Aktion und Heinz Kock hat klasse Fotos davon geschossen.

Sonntag, 5. September 2010

Kunstaktion Fehlkauf


Wer hat sich nicht schon mal etwas gekauft, was dann ewig im Schrank hängen blieb! Für eine Woche wird es in Schöppingen die Möglichkeit geben, seine eigenen Anziehsachen gegen die von anderen einzutauschen.
Die Künstlerin Christiane Limper beschäftigt sich nämlich mit dem Thema Fehlkäufe. Aufgrund ihres Aufenthaltes im Künstlerdorf Schöppingen im Rahmen des KWW-Stipendiums untersucht sie diese Thematik aus künstlerischer, wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Sichtweise.
Gesucht werden Klamotten jeglicher Art, Accessoires, Gürtel, Taschen, Modeschmuck… Auch Secondhandkäufe können Fehlkäufe sein und sind erwünscht. Schuhe auch, aber nur, wenn sie quasi ungetragen sind, also ein echter Fehlkauf.

Für ihre Aktion wird die Künstlerin das Ladenlokal in der Hauptstraße 43 öffnen.
Jeder kann dort in der Woche vom 19.9. – 26.9. eigene Fehlkäufe zum Tauschen oder als Spende in den Laden bringen.
Kunstaktion Fehlkauf, Hauptstraße 43 (neben AXA-Versicherungen)

Öffnungszeiten:

So 19.9. 11 - 19 Uhr
Mo 20.9. - Sa 25.9.
10 - 13 Uhr
und
15 - 18 Uhr
Herzlich willkommen!

Mittwoch, 1. September 2010

Die Soziale Plastik


Pfandraiser Brandstifter wird mit den Besuchern der Grünen Meile gemeinsam eine Skulptur errichten. Alle, die an seinem Aktionsstand gereinigte Plastik-Pfandflaschen abgeben, erhalten dafür ein signiertes und datiertes Künstler-Zertifikat. Brandstifter verbindet die Objekte live zu einer wachsenden Skulptur, der sozialen Plastik, die zum einen zur Diskussion über Wert und Bedeutung von Kunst und Recycling anregen soll und zum anderen gleichzeitig als Mahnmal und Symbol zum Appell an die Solidarität fungiert. Die Bilder der sozialen PlastikantInnen werden auf http://thesocialplastic.wordpress.com/ im Internet veröffentlicht und der pfandwerte Erlös des Werkes als sozialer Zweck der Schöppinger „Haltestelle“ gespendet. Der Titel „ DIE SOZIALE PLASTIK“ zitiert den erweiterten Kunstbegriff von Joseph Beuys, dass jeder Mensch durch kreatives soziales Handeln und Verhalten zum Wohl der Gemeinschaft beitragen und dadurch plastizierend auf die Gesellschaft einwirken kann.

BRANDSTIFTER
ist ein interdisziplinärer Netzwerker aus Mainz. Mit Bildender- und Perfomance Kunst, ebenso wie Sound, Musik und Intervention im öffentlichen Raum, gebraucht Brandstifter kommunikative Mittel der sozialen Interaktion, um seine anarchischen Konzepte des Alltags in intermediale Kunst zu transformieren.